Ein magisches Weihnachtsfest im Hochschwarzwald
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Der Hochschwarzwald lag unter einer Schneedecke, die hoch aufragenden Tannen waren weiß bestäubt. Sophie, Elena, Max und Finn folgten dem gewundenen Pfad zu ihrer Berghütte, ihre Stiefel knirschten rhythmisch im Schnee. Die Luft war frisch und trug den schwachen Duft von Kiefern und Holzrauch, und die einzigen Geräusche waren ihr Lachen und das gelegentliche Knacken eines Astes unter der Last des Winters.
Die Hütte erschien, als sie einen Hügel erklommen, zwischen den Bäumen versteckt wie etwas aus einem Märchen. Ihr Holzrahmen war mit Schnee bedeckt, und die schwache Rauchwolke aus dem Schornstein versprach Wärme im Inneren. Als sie durch die Tür traten, wurden sie von einer Welle der Behaglichkeit empfangen – der goldene Schein eines Feuers, das im Kamin knisterte, die holzgetäfelten Wände, die mit einfachen Kieferngirlanden geschmückt waren, und ein subtiler Duft in der Luft, warm und würzig, wie Zimt, Ingwer und etwas Buttersüßes. Auf dem Kaminsims flackerte eine Kerze, ihre Anwesenheit war leise, aber unverkennbar einladend.
Ihre Tage fanden zu einem friedlichen Rhythmus. Die Morgen begannen langsam, mit Tassen heißen Kaffees in den Händen, während sie sich um die großen Fenster versammelten, um zuzusehen, wie das Sonnenlicht über die schneebedeckten Hügel kroch. Die Welt schien hier allmählich aufzuwachen – Rehe kamen vorsichtig aus den Bäumen, ihr Atem war in der kalten Luft zu sehen, und das leise Geräusch eines fernen Bachs, der unter seiner eisigen Decke plätscherte.
Die Nachmittage waren voller Erkundungen. Sie wanderten durch den Wald und folgten Pfaden, die sich zwischen hoch aufragenden Tannen hindurchschlängelten und zu atemberaubenden Ausblicken auf das Tal darunter führten. Spontan brachen Schneeballschlachten aus und ihr Lachen trug durch die Stille des Waldes. Sie kehrten mit rosigen Wangen und vom Wind zerzaust zurück und zogen im warmen Eingangsbereich der Hütte ihre feuchten Mäntel und Stiefel aus.
Die Abende waren ihre Lieblingszeit. Das Feuer loderte und erfüllte den Raum mit seinem sanften Knistern und seiner Wärme. Max und Finn kochten herzhafte Eintöpfe, während Sophie und Elena den Tisch mit einfachen Mitteln arrangierten – ein paar Stechpalmen, handgemachte Servietten und sanft leuchtende Kerzen. Die Hütte roch nach frischem Brot und gerösteten Kräutern, vermischt mit der schwachen, wohligen Süße der Gewürzkerze auf dem Kaminsims. Es war ein Duft, der sich in den Wänden selbst festzusetzen schien und sich nahtlos mit der stillen Freude des Raumes vermischte.
An Silvester versammelte sich die Gruppe vor der Hütte, eingehüllt in dicke Decken, während der Mond silbernes Licht auf den Schnee warf. In der Ferne explodierten Feuerwerke über dem Tal, deren Spiegelbilder auf dem zugefrorenen See darunter schimmerten. Sie stießen mit Champagner an, ihr Atem war in der frostigen Luft sichtbar.
„Auf das hier“, sagte Finn einfach und hob sein Glas. „Auf die Art von Frieden, die man nur hier draußen finden kann.“
Die Hütte leuchtete hinter ihnen, während sie schweigend dastanden und den Moment genossen. Drinnen brannte das Feuer herunter und die Flamme der Kerze flackerte ein letztes Mal, bevor sie erlosch und ihren warmen, würzigen Abdruck in der Luft hinterließ – eine stille Erinnerung an diesen Ort, diese Zeit und die Verbindung, die sie teilten.